Samstag, 12. November 2011

Wann sollte man Swing Trading meiden

Swing Trading ist nicht zu jeder Zeit ein geeignets Mittel zum Zweck. Es gibt häufig Phasen bei denen man Swing Trading meiden sollte. Aber welche Phasen sind das genau? Und wie merkt man dass man in so einer Phase ist?
Ein Swing Trader handelt normalerweise auf Tagesbasis und versucht kurzfristige Aktientrends zu handeln. Diese können zwischen 1 Tag und 3 Monaten (manchmal auch mehr das sind dann die Big Winner) sein. Normaleweise gehen die Trades ca 1-2 Wochen. D.h. für Swing Trades braucht man ein stabiles Umfeld, sprich es muss ein stabiler Trend im Gesamtmarkt vorhanden sein.

Das erste Zeichen das Swing Trading nicht mehr klappt ist, wenn die eigenen Setups nicht mehr richtig funktionieren. D.h. wenn die meisten Trades mit einem Minus enden. Dann sollte man erstmal aufhören zu traden und sich darüber im Klaren werden warum die Trades nicht mehr klappen. Normalerweise ist man dann in einer Phase die für Swing Trading nicht mehr geeignet ist. Wie lange diese Phase andauert kann leider keiner vorhersagen.

Ich möchte das am Beispiel des S&P500 der letzten Monate zeigen. Bis Ende Juli waren die meisten Trades positiv..als dann der große Absturz begann waren eigentlich alle Trades im Verlust. Danach habe ich erstmal aufgehört zu handeln und habe mir den Gesamtmarkt von der Seitenlinie her angeschaut. Es ging dann recht schnell bergab. Die erste Gegenbewegung sollte man auf keinen Fall handeln (aus Swing Trading Sicht), da man nie weiß wie weit und wie lange das geht. D.h. man kann sich nur die Finger verbrennen. Danach war der Gesamtmarkt in einer "Range" gefangen die einige Wochen andauerte. Ende August habe ich mir dann wieder die Finger verbrannt, als ich mit einer kleinen Position eingestiegen bin, da ich dachte die Range wurde nach oben verlassen (war leider nicht so). Das ging dann munter hin und her..3 Tage hoch, 3 Tage runter usw.
Seit Ende Oktober bin ich wieder Long eingestellt. D.h. ich versuche mich mit kleinen Positionen wieder am Markt. Bis jetzt kam dabei noch nicht viel dabei rum..Man sieht es auch am Gesamtmarkt. Dieser ist immer noch sehr nervös mit großen Änderungen und GAPs am Tag.

Vielleicht stellen sich jetzt viele Frage, warum ich nicht Short gegangen bin? Leider ist das Handeln von der Short Seite schwieriger als von der Long Seite. Es geht meistens schneller bergab als bergauf. Risikolose Einstiegspunkte zu finden ist recht schwierig. Besonders wenn es so schnell runter geht wie diesen Sommer.

Zur Veranschaulichung hier der Chart vom S&P500

S&P 500

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